Category Archives: München

Farbe gegen EU-Vertretung

München, 4. März 2020

Die rechte Regierung in Griechenland will um jeden Preis verhindern, dass weitere Refugees Europa erreichen und setzt dabei auch auf tödliche Gewalt und die Abschaffung des Grundrechts auf Asyl. Nicht ohne die volle Rückendeckung der EU und insbesondere Deutschlands versteht sich. Aus Wut auf diese Zustände haben wir letzte Nacht die EU-Vertretung in München angegriffen. In dem Gebäude am Bob-van-Benthem-Platz befinden sich verschiedene europäische Einrichtungen. Die Fassade über dem Eingangsbereich zur EU-Regionalvertretung wurde mittels mit Farbe gefüllter Christbaumkugeln großflächig markiert.

Grenzen auf! Stoppt das Morden an Europas Mauern! Keine dreckigen Deals mit dem Erdogan-Regime! Globale Bewegungsfreiheit und ein gutes Leben für alle!

Hoch die antinationale Solidarität!

Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)

Reifen an Firmenfahrzeugen zerstochen

München, 25. Februar 2020

In Neuperlach und Giesing wurden in der Nacht auf Dienstag, den 25. Februar 2020 Reifen von insgesamt sieben Firmenfahrzeugen aufgeschlitzt. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von insgesamt rund 2400 Euro. Bei den Fahrzeugen handelt es sich im Fahrzeuge eines Bauunternehmers, der Telekom, von Bosch und Sixt. Während Bauunternehmen die Gentrifizierung der Stadt durch die Aufwertung ganzer Viertel vorantreiben, tragen Technologieunternehmen wie die Telekom und Bosch zu einer technologischen Umstrukturierung der Stadt (Smart City) bei. Sie entwickeln neben Überwachungssystemen für Knäste eben auch Technologie zur Überwachung und Kontrolle der Menschen in Städten. Auch die Firma Sixt dürfte mit ihrem neuen Carsharing-Angebot zu solchen Umstrukturierungen der Stadt beitragen.

Autoreifen lassen sich übrigens mit diversen spitzen Gegenständen durchstechen. Je spitzer, desto leichter geht es: Einfach seitlich in den Reifen hineindrücken, bis ein leises Zischen das Entweichen der Luft verrät. Am besten sind dafür natürlich Gegenstände, die zuvor luftdicht verpackt waren, um beim Durchstechen der Reifen DNA-Spuren zu vermeiden. Das Ganze ist übrigens auch sehr leise und unauffällig. Je nach Größe des Lochs kann das Zischen der entweichenden Luft zum Teil kaum mehr als einige Meter weit gehört werden.

Quelle: zuendlumpen.noblogs.org

Feuer an Funkmast gelegt

München, 19. Februar 2020

Am Mittwoch Morgen gegen 06:00 Uhr setzte(n) ein(ige) Angreifer*in(nen) im Perlacher Forst nahe der Autobahn 995 einen Funkmast und zwei Trafoschaltschränke mittels eines Brandsatzes in Flammen. Weil ein vorrüberfahrender Autofahrer den Brandschein bemerkte, konnte die Feuerwehr das Feuer leider rechtzeitig löschen, bevor es auf den Funkmast übergriff. Dennoch entstand ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Das mithilfe von Mobilfunksendemasten aufgespannte Datennetz ist ein wichtiger Baustein für die voranschreitende technologische Umstrukturierung Münchens. Es ermöglicht nicht nur beständigen Empfang für (internetfähige) Mobilfunkgeräte, die so permanent Daten über ihre Besitzer*innen an verschiedene Konzerne preisgeben (können), sondern erlaubt auch allerlei smarten Geräten, miteinander zu kommunizieren und so ein Netz der Kontrolle aufzuspannen. Egal ob Kameras, (Mikro-)Mobilitätsangebote, intelligente Straßenlaternen oder eben die vielen smarten Gadgets, die so viele Menschen freiwillig mit sich herumtragen, all diese Geräte tragen dazu bei, uns alle auf subtile Art und Weise kontrollierbar zu machen. Mit der bevorstehenden Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G werden die Maschen dieses Netzes nur noch enger werden: Tausende zusätzliche Antennen werden dafür sorgen, dass jeder Winkel dieser Stadt von den ausgesandten Funkwellen erfasst werden wird.

Der Angriff auf den Funkmast im Perlacher Forst ist dabei nicht der Erste Angriff auf diese Infrastruktur in München. Im November 2019 brannte ein Sendemast in der Landsberger Straße (https://zuendlumpen.noblogs.org/post/2019/11/20/sendemast-abgebrannt/), nachdem Angreifer*innen auf einer Plattform in 40 Metern Höhe Feuer gelegt hatten, im März (https://zuendlumpen.noblogs.org/post/2019/03/14/kabelbrand-in-bogenhausen/) und Dezember (https://zuendlumpen.noblogs.org/post/2019/12/31/update-zu-den-kabelbraenden-an-leinthalerbruecke-und-herzog-heinrich-bruecke/) 2019 setzten Angreifer*innen mehrere Glasfaserleitungen von Vodafone und den Stadtwerken an Brücken in Brand und seit Monaten sieht mensch überall in der Stadt sabotierte E-Scooter, Leihfahrräder und Co.

Quelle: zuendlumpen.noblogs.org

 

Ein Autofahrer entdeckte den Feuerschein am Mittwochmorgen auf dem Weg zur Arbeit und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Im Perlacher Forst, westlich der A995, haben Unbekannte versucht, einen Funkmasten anzuzünden.

Zwei Trafokästen, die sich unmittelbar neben dem Funkmast unter einem Holzverschlag befinden, fingen dabei Feuer. Die Ermittler fanden vor Ort einen Brandsatz. Durch rasche Löschmaßnahmen konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Funkmasten verhindert werden. Es entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.

Das Münchner Kommissariat 43 (Staatsschutzdelikte – links) hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Quelle: Abendzeitung München

Incendie d’une antenne-relais

Munich (München), 19 février 2020

Ce mercredi matin (19 février 2020) vers 6h00, un.e ou quelques assaillant.e(s) a/ont mis le feu à une antenne-relais et à deux boîtiers électriques, à l’aide d’engins incendiaires, dans la forêt de Perlach à proximité de l’autoroute 995.

Malheureusement, les pompiers ont pu éteindre les flammes avant qu’elles n’embrasent l’antenne car un automobiliste qui passait devant a remarqué la lueur de l’incendie. Toutefois, les dégâts matériels sont chiffrés à plusieurs milliers d’euros.

L’extension du réseau de données par l’installation d’antennes-relais est une composante importante de la restructuration technologique en cours de Munich. Cela permet non seulement une réception permanente pour les téléphones mobiles (ayant internet) qui peuvent fournir en permanence des données sur leurs propriétaires à diverses entreprises mais permet également à toutes sortes d’appareils innovants de communiquer entre eux et ainsi d’établir un réseau de contrôle. Que ce soient des caméras, des offres de (micro)mobilité, des réverbères intelligents ou bien les innombrables gadgets connectés que tant de gens portent sur eux de manière volontaire, tous ces appareils contribuent à nous rendre toutes et tous contrôlables de façon subtile. Avec l’introduction prochaine de la nouvelle norme de télécommunication 5G, les maillages de ce réseau ne feront que se resserrer : des milliers d’antennes supplémentaires feront en sorte que chaque coin de cette ville soit couvert par l’émission d’ondes radio.

L’attaque de l’antenne-relais dans la forêt de Perlach est loin d’être une première contre cette infrastructure à Munich. En novembre 2019 une antenne de télécommunication a brûlé dans la Landsberger Straße, après que le(s) assaillant.e(s) aient mis le feu à une plateforme à une hauteur de 40 mètres, en mars (https://sansattendre.noblogs.org/post/2019/03/21/munich-allemagne-des-cables-de-fibre-optique-du-reseau-vodafone-incendies-12-mars-2019/) et en décembre 2019 (https://sansattendre.noblogs.org/post/2019/12/31/munich-allemagne-sabotage-incendiaire-de-faisceaux-de-cables-sur-deux-ponts-19-decembre-2019/) des assaillant.e.s ont incendié plusieurs faisceaux de câbles à fibre optique de Vodafone et des services municipaux sur des ponts et depuis des mois on voit partout en ville des trottinettes électriques, des vélos en « libre-service » et autres sabotés.

Source: zuendlumpen.noblogs.orgsansattendre.noblogs.org